Klimaziele könnten mit neuem EU-Klimagesetz eher erreicht werden
Aus unserer Serie »Gute Nachrichten zur Weihnachtszeit«
Unternehmen, die weiterhin gedankenlos CO2 in die Luft pumpen, zahlen in Zukunft einen teuren Preis dafür: Mit dem neuen EU-Klimagesetz werden Obergrenzen für CO2-Ausstöße kontinuierlich gesenkt, ineffizienten Unternehmen sollen die bisherigen Emissionsrechte gekürzt werden und die kostenlosen Energiezertifikate für Luftverkehr und bestimmte Industrien sind bald Schnee von gestern. Der bisher auf Energieunternehmen, Luftverkehr und energieintensive Industrien beschränkte Emissionshandel soll zudem ab 2027 auf Verkehr und Gebäude ausgeweitet werden.
Und was passiert mit dem ganzen Geld aus dem Emissionshandel? Es fließt direkt in den Klimaschutz! Es werden beispielsweise klimafreundliche Technologien gefördert und in einen Klimasozialfonds eingezahlt, mit dem die im Zuge dieser grünen Transformation vorerst höheren Ausgaben insbesondere für einkommensschwache Haushalte ausgeglichen werden sollen. Mit den beschlossenen Maßnahmen könnten die Klimaziele des »Fit for 55«-Programms erreicht werden, das vorsieht, die CO2-Emissionen der EU bis 2030 um 55% zu senken (verglichen mit 1990) und Europa bis 2050 treibhausgasneutral zu machen.
Wie ist das EU Klimagesetz zu bewerten?
Es ist gerade sehr viel in Bewegung. Dass sich unsere EU-Vertreter auf dieses Klimaschutzgesetz einigen konnten, zeigt, dass der Wunsch vieler Menschen nach mehr Klimaschutz, der in den letzten Jahren zunehmend auf die Straße getragen wurde, Wirkung zeigt! Für einen 1.5°C Pfad reicht das Klimaschutzgesetz (genauso wie die Klimaziele der EU) noch nicht. Es ist aber ein weiterer wichtiger Schritt für eine nachhaltigere Zukunft und die Sicherung unseres Wohlergehens.